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Murexin

Spanplatten

Holz ist ein natürlicher Baustoff und arbeitet – bereits durch die im Raum befindliche Luftfeuchtigkeit vergrößert sich sein Volumen oder schwindet. Durch dieses Quell- und Schwindverhalten entstehen Bewegungen, die das Verlegen von Fliesen und Platten zu einem Risiko behafteten Verfahren machen können.

Holzspanplatten stellen keinen normüblichen Untergrund dar und fallen somit unter die Kategorie Sonderkonstruktionen. Sie müssen fest, stabil, eben, tragfähig und verformungsfrei montiert sein. Zudem müssen sie vor der Verlegung eines keramischen Belages durch ein Entkoppelungssystem vom fertigen Oberbelag getrennt werden.

Die Holzspannplatten sollten zu angrenzenden Bauteilen einen Mindestabstand von 10 bis 15 mm aufweisen. Am Boden muss die Holzspanplatte eine Dicke von mind. 25 mm bzw. 2 x 16 mm aufweisen, an der Wand mind. 19 mm. Die Stöße bei Nut und Feder müssen kraftschlüssig verklebt und verschraubt sein.

Das Aufbringen von Fußbodenheizungen ist auf OSB Platte nicht zulässig. Wir empfehlen den Holzuntergrund anzuschleifen und mit Supergrund D4 zu grundieren. Die Randfugen sind elastisch zu verfüllen oder offen zu lassen. Für die Verwendung im Feuchtbereich müssen Holzspanplatten gemäß ÖNORM EN 312 den Typen P3, P5 oder P7 entsprechen.